September 2010 Ania und Robb aus Polen sind zum zweiten Mal mit dem Velo unterwegs nach Indien. Von Murgab in Tajikistan bis Kashgar in China waren wir gemeinsam unterwegs und durften dabei von ihrer wunderschönen iranischen Teekanne profitieren. Travelling with style.

Schaut euch ihre excellenten Fotos an: www.ku-sloncu.org/jedwabnyszlak (polnisch) oder www.cyclingnomads.org (englisch)

25. Juni 2010 Shiraz, 30. Juni Yazd, Iran Samane und Mohammad aus Yazd begegneten wir in einer Moschee in Shiraz. Anschliessend wurden wir mit ihrem Peugeot zu weiteren Sehenswürdigkeiten chauffiert und kehrten mit ihrer Einladung im Sack in unser Hotel zurück. Eine knappe Woche später war es dann soweit: Wir wurden in unserem Guesthouse abgeholt, besuchten zusammen Sehenswürdigkeiten und kamen anschliessend in den Genuss eines äusserst feinen Nachtessens. Daste shoma dard nakone!
Mohammad's Bilder: www.flickr.com/photos/mosahebiyan

27. Juni 2010, auf dem Weg nach Yazd, Iran Dieses Bild gilt stellvertretend für die zahlreichen Einladungen am Strassenrand. Wir wurden beschenkt mit diversen Melonen, gekühlte und sogar gefrorene Wasserflaschen, Lemon-Bier (natürlich ohne %), Thunfischdosen, Milch, Tee, Fruchsäfte, Brot und Käse, Visitenkarten und Telefonnummern.

17. Juni 2010, Delijan, Iran Als wir uns nach den ersten Kilometern für eine Pause in den Stadtpark setzten, wurden wir sogleich von dieser netten Familie zu Melone, Käse und Brot eingeladen.

8. - 15. Juni 2010, Tabriz bis Bu'in, Iran Andy aus Liverpool (ja genau, das Liverpool mit dem Fussballclub) haben wir in Tabriz auf der Hotelsuche getroffen. Zusammen fahren wir von Tabriz bis in die Provinzstadt Bu'in Zahra und feiern unterwegs seine 4000 Meilen und unsere 4000 Kilometer. Hier trennen sich unsere Wege: Er fährt weiter nach Tehran um sich das usbekische und turkmenische Visum zu besorgen, wir biegen nach Süden ab in Richtung Esfahan. Andy versucht zum zweiten Mal, Nepal per Velo zu erreichen. Wir trafen uns später wieder in Mashhad, Dushanbe, Khorog und in Murgab. Leider haben wir uns in Kunming und in Bangkok um nur einen (!) Tag verpasst. www.nepalorbust.info

6. Juni 2010, Margan, Iran Nach dreissig Kilometern durch wasserlose Wüste kaufen wir in einem kleinen Dorfladen Cola und Wasser, und fragen ob wir hier unser Zelt aufstellen dürfen. Klar, dürfen wir, aber heute Nacht komme ein heftiges Gewitter und wir sollen es uns doch im Eingangsbereich bequem machen. Da wird der gut Englisch sprechende Medizinstudent Omid gerufen, der uns sogleich zu sich nach Hause einlädt. Es folgt ein gemütlicher Abend mit einem feinen Znacht seiner Mutter und einer äusserst interessanten Diskussionen über Iran.

31. Mai 2010, Van Gölü, Kurdistan Free Kurdistan! Eigentlich wollen wir ja nur am Brunnen unsere Flaschen füllen. Da laden uns diese beiden Kurden (wichtig, keine Türken) zum Tee und Honigbrot ein. Hier wird der Honig ganz frisch direkt mit Wabe verkauft.

26. Mai 2010, Siverek, Türkei Wo schlafen wir heute? Zur Abwechlung mal in der Moschee einer Tankstelle. Der Tankwart (mit blauer Hose) kocht extra für uns "makarna" zum Znacht. Obwohl wir ja eigentlich vom langen Tag total müde sind, müssen wir noch lange bei Tee und Pfirsichen Red und Antwort stehen.

26. Mai 2010, Nemrut Dağı, Türkei Genau zur morgendlichen Pause kommen wir an dieser Schule eines kleinen Dorfes beim Nemrut Dağı vorbei. Die Kinder freuen sich riesig über uns Touristen und schreien uns alles gelernte Englisch entgegen: hello, my name is... what is your name? how are you?
Wer findet Sibylle?

15. Mai 2010, Tuz Gölu, Türkei Alex kann es kaum glauben, dass er erst gleich weit gekommen ist wie wir, obwohl er doch zur gleichen Zeit in Bern gestartet ist! Nun ja, er hat ja auch den Weg über Griechenland genommen. Wir zelten am Salzsee Tuz Gölü und verbringen einen feuchtfröhlichen Abend zusammen mit den ansässigen Shop-Mitarbeitern. Alex fährt nun weiter in Richtung Georgien.

14. Mai 2010, bei Karahamzalı, Türkei Schön, wenn man auch mal als Velofahrer jemandem mit ein paar Tropfen Benzin aushelfen kann! Fahrutin und Turul schaffen es damit jedenfalls bis zur nächsten Tankstelle, wo wir natürlich gleich zum Çay eingeladen werden. Doch dies ist ihnen noch nicht genug: Nur 10 Kilometer weiter (in Wirklichkeit waren es 28!) wollen sie mit uns am Piknikplatz essen. Da angekommen gibt's gebratene Wurst, Brot und Salat (wie immer Tomaten, Peperoni, Gurken und natürlich ganze Zwiebeln). Den Polizisten einzuladen, der gerade hier Radarkontrollen macht, schadet bestimmt auch nicht...

8. Mai 2010, vor Göynük, Türkei Die Jandarma freut sich ausserordentlich über etwas Abwechslung in Form von zwei schweizer Velofahrern. Also Verkehrskontrolle: Licht? Natürlich, in Form der Stirnlampe. Helm? Haben wir auch (obligatorisch in der Türkei, obwohl wir ausser den unsrigen nie einen sehen). Passport please. Jawohl, wir sind verheiratet und haben noch kein Baby... die eigentliche Hauptfrage ist damit auch beantwortet. Nach dem üblichen Geschwafel und Gelächter werden wir entlassen und dürfen weiterfahren.
9. Mai 2010, Ayaş, Türkei Eigentlich wollen wir ja nur im Schatten etwas Pause machen und unsere drei-Kilo-Wassermelone auslöffeln. Doch plötzlich steht ein grün-uniformierter Mann vor uns und erklärt in bestem Englisch, dass er ein türkischer Soldat ist und ob wir hier nur ein Piknik machen? Ist unser lauschiges Plätzchen etwa Sperrzone? Nein, sein Boss, der Commander möchte uns nur zum Tee einladen. Also packen wir unsere Auslegeordnung wieder zusammen und folgen dem Soldat ins Revier der hiesigen Jandarma. Hier werden wir in den schmucken Park geführt und durch den Kommandanten und seinen Vize zum Tee empfangen. Der arme Soldat muss alles übersetzen und weiss nie so recht, ober er locker entspannt oder formell steif da stehen soll (wir anderen sitzen ja in bequemen Gartensesseln). Und plötzlich ein Anruf: Der Oberboss, so eine Art General, kommt auf Visite. Die sonst so ruhigen Herren werden nervös und überlassen es dem Übersetzer, uns möglichst freundlich, aber sofort wieder loszuwerden. Lustig war's trotzdem, aber für ein Foto hat's nicht mehr gereicht.

29. April 2010, Istanbul, Türkei Kerstin und Jens wollen eigentlich immer nur radeln. Und trotzdem machten sie mal Pause in Istanbul. Da haben sie unsere Veloträume entdeckt und uns eine Nachricht hinterlassen, worauf wir zusammen einen gemütlichen Abend verbracht haben. Sie sind ebenfalls unterwegs in Richtung Osten. Getroffen haben wir uns wieder in Samarkand und in Dushanbe. In Murgab haben wir uns um nur fünf Minuten verpasst. Kurz darauf haben wir uns aber in Kashgar getroffen und später nochmals in Xining und ganz zu letzt in Bangkok. http://hobis.wordpress.com

25.04.2010 Edirne, Türkei Çağrı Ekşi (rechts mit Gitarre) ist ein begeisterter Velofahrer und Musikstudent. Er hat uns zusammen mit Christian und Johann spontan zu sich nach Hause eingeladen. Zusammen mit seinen Studienkollegen hat er uns während eines gemütlichen Abends mit türkischer Volksmusik unterhalten und uns in die lokalen Gepflogenheiten eingeweiht ;-)

25.04.2010 Harmanli, Bulgarien Da waren noch zwei andere auf der Suche nach etwas anderem wie Weissbrot, von dem man zwar ewig essen kann, aber niemals satt wird. Christian und Johann trafen wir vor dem Supermarkt in Harmanli. Mit aufgefüllten Taschen fuhren wir zusammen bis Edirne in die Türkei. Nun sind sie unterwegs entlang der Mittelmeerküste in den nahen Osten.
http://zweiradfahrer.wordpress.com

22.04.2010 bei Karlovo, Bulgarien Philipp und Sibylle haben auf ihrer Rückreise von der Türkei einen "kleinen" Abstecher zu uns nach Bulgarien gemacht. Zusammen haben wir auf einer Passhöhe nahe Karlovo campiert und ein feines Znacht gegessen. Merci vellmol!
www.burgi-online.ch/pb/tuerkei/tuerkei1.html

03.04.2010, Dättwil (Baden), Schweiz Monika und Martin starteten am gleichen Tag wie wir mit dem Tandem westwärts, der Sonne hinterher. Wir trafen uns noch kurz, bevor sich unsere Wege trennten. www.schlatter.bosshart.li